Langfristig betrachtet verliert der Biermarkt in Deutschland seit Jahren Volumen von fast 1 Millionen Hektolitern jährlich. Anheuser-Busch InBev hat vor diesem Hintergrund schon im letzten Jahr die Weichen für sein Deutschlandgeschäft gestellt, um profitabel wachsen zu können: eine klare Konzentration auf die Hauptmarken und einer Premiumstrategie mit diesen Marken.
Nachdem das Unternehmen für das Gesamtjahr 2013 7,1 Prozent an Menge verlor, zeigen sich in den ersten neun Monaten 2014 die Effekte der langfristig angelegten Premium-Strategie: Das Deutschlandgeschäft des Unternehmens verliert zwar insgesamt um 3,3 Prozent an Absatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum, die Hauptmarken Beck’s und Franziskaner entwickelten sich in den ersten drei Quartalen 2014 trotz Preiserhöhung positiv zum Vorjahreszeitraum und gewinnen Marktanteile.
Das Unternehmen hatte nach 2013 auch im Februar 2014 noch einmal Preiserhöhungen für seine Marken vorgenommen. Die mit den Preiserhöhungen im ersten Effekt verbundenen Mengenverluste sind in einem preisaggressiven Marktumfeld kalkulierbar.