Die Brussels Beer Challenge (BBC) wird in diesem Jahr bereits zum siebten Mal veranstaltet und verzeichnet einen international kontinuierlich steigenden Bekanntheitsgrad, nicht nur in der Bierbranche, sondern vor allem in der öffentlichen Wahrnehmung. Die Medaillen spielen laut den teilnehmenden Brauereien mittlerweile durchaus eine Rolle bei der Kaufentscheidung für Bierspezialitäten. Waren es zu Beginn knapp 500 Einreichungen, so prognostizieren die Veranstalter in diesem Jahr eine erneute Steigerung an Bierspezialitäten im Vergleich zum Vorjahr (1.512 Biere aus 39 verschiedenen Ländern), die von Brauereien eingereicht werden, um sich der internationalen, 95-köpfigen Fachjury vom 02. bis 04. November 2018 in Mechelen zu stellen. Ab dem 11. Juli 2018 können Brauereien ihre Bierspezialitäten anmelden.
„Belgien ist unbestritten eine der bekanntesten Biernationen der Welt mit einer jahrhundertlangen Tradition. Belgische Braumeister haben Bierstile entwickelt, die bis heute eine maßgebliche Rolle in der internationalen Bierkultur spielen und mittlerweile in der Craftbier-Szene von jungen Brauern neu und modern interpretiert werden; meiner Meinung nach eine große Anerkennung für unsere nach wie vor bestehende Einflusskraft in der Branche. Daher ist es in unseren Augen nur folgerichtig, dass in Belgien ein professioneller Bierwettbewerb beheimatet ist. Die Resonanz aus der ganzen Welt in den vergangenen sechs Wettbewerben hat uns bestätigt, dass wir vor sieben Jahren den Zeitgeist erkannt, die richtige Entscheidung getroffen sowie die Konzeption strategisch auf feste Füße gestellt haben. Die Brussels Beer Challenge unterscheidet sich von der Zusammensetzung der Jury, aber auch von der Herangehensweise an die Verkostung von den damals schon existierenden Wettbewerben deutlich. Ein wesentlicher Punkt betrifft den fachlichen Hintergrund unserer Jury; wir laden keine Braumeister und führenden Mitarbeiter der Produktionsmannschaft ein, da wir Biersommeliers, Fachjournalisten und Meinungsführer, die die Sprache der Verbraucher sprechen, im Verkosterpool sitzen haben wollen, keine Techniker. Auf diese Weise bekommen die Brauereien, wenn gewünscht, eine Rückmeldung von der Verkostung, die nicht technisch, sondern in der Sprache von Konsumenten formuliert ist“, antwortet Luc De Raedemaeker, Director Brussels Beer Challenge, auf die Frage, warum dieser Wettbewerb in Belgien beheimatet ist und welche Überlegungen bei der Konzeption vor sieben Jahren eine Rolle spielten.