Der verregnete Mai hat den Brauern im wahrsten Sinne des Wortes die Zwischenbilanz verhagelt: Der steuerpflichtige Bierabsatz in Baden-Württemberg sank um 14,2 Prozentpunkte (Bundesdurchschnitt -8,2 %) im Mai des Vorjahres auf 428.721 Hektoliter. Der Gesamtbierabsatz Baden-Württembergs sank im Mai um 10,7 Prozentpunkte (Bundesdurchschnitt -7,6 %) auf aktuell 564.282 Hektoliter.
Das Wetter war zwar in Baden-Württemberg schlechter als im Bundesdurchschnitt, ist aber nicht die einzige Ursache für den Absatzrückgang“, sagt Matthias Schürer, Präsident des Baden-Württembergischen Brauerbundes e.V. (BWB). Hinzu komme, dass die großen nationalen Biermarken mit Niedrigstpreisen nach Baden-Württemberg drängten. „Die nationalen Brauereien zahlen ihre Biersteuer nicht in Baden-Württemberg. Es wäre daher notwendig, dass das Land mehr für die Brauer von hier tut. Das wären im Übrigen keine Ausgaben, sondern Investitionen in Einnahmen“, fordert Markus Schürer.