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Beschränkung des Alkoholkonsums: Brauer laufen Sturm

Die Brauereien in Deutschland wehren sich vehement gegen Pläne der EU, den Mindestpreis für alkoholische Getränke deutlich zu erhöhen, das Mindestalter für den Alkoholkonsum auf 18 Jahre anzuheben sowie Warnhinweise für Schwangere und zusätzliche Nährwertangaben (Kalorien) vorzuschreiben. Der Gesundheitsausschuss im EU-Parlament hat eine Resolution zur Beschränkung des Alkoholkonsums auf den Weg gebracht, über die das Parlament Ende April abstimmen soll.

Die Brauer laufen natürlich Sturm gegen die Pläne. Sie halten die Überlegungen der EU für einen diskriminierenden und völlig unzulässigen Eingriff. Ein Mindestpreis für Alkohol sei ebenso unzulässig wie nicht zielführend. Hohe Preise allein hielten einen Menschen nicht von einem Missbrauch ab. Dies gelte ebenfalls für den geplanten Warnhinweis für Schwangere, da es an einer notwendigen präventiven Wirkung fehle. Es müsste vielmehr auf Aufklärung und Eigenverantwortung gesetzt werden. Die Einführung eines Mindestalters sei unnötig, da das jetzige Jugendschutzgesetz ausreiche, heißt es aus Brauer-Kreisen.