In einem für die deutschen Brauereien insgesamt negativen Braujahr 2010/2011 hat die Privatbrauerei Waldhaus erneut kräftig zugelegt: Sie steigerte ihren Ausstoß um 8 Prozent auf exakt 50.000 Hektoliter Jahresausstoß – so viel wie noch nie in der fast 180-jährigen Firmengeschichte. „Dieses Ergebnis war keine Selbstverständlichkeit, da das Wetter die gesamte Getränkebranche letztes Jahr wieder ordentlich durchschüttelte", berichtet Geschäftsführer Dieter Schmid.

Die Zukunft sieht Schmid als eine große Herausforderung. Die „Fernsehbrauereien“ werden den Werbedruck, vor allem zu Groß-Events wie der Europameisterschaft, kontinuierlich steigern. Auf der anderen Seite preisen aber genau diese „Pseudo-Premium-Brauereien“ ihre Biere im Markt zu Billig-Preisen an. „Leider macht diese „Geiz ist geil“- Mentalität auch in der Bierbranche keinen Halt“, kritisiert Schmid.  Bier werde immer mehr zum „Schnäppchenprodukt“, was für das Bier-Image alles andere als förderlich sei.