Pflanzliche und proteinreiche Nahrungsmittel aus Nebenerzeugnissen und Rückständen der Lebensmittelproduktion: „Smart Protein“ möchte diese schon bald herstellen. Das neue Projekt, an dem sich AB InBev beteiligt, findet innerhalb des Rahmenprojekts Horizont 2020 statt und wird von der Europäischen Kommission gefördert. Es startet im Januar 2020 für die Dauer von zunächst vier Jahren.
Der Ansatz sei insofern einzigartig, dass bei der Produktion der alternativen Proteinnahrung Zutaten verwendet werden, die in der Lebensmittelproduktion gewöhnlich entsorgt werden. Aus Nudelrückständen, Brotkrusten sowie aus Althefe und Treber aus der Bierproduktion werden Proteine aus mikrobieller Biomasse durch Up-Cycling mittels essbarer Pilze hergestellt. Die ersten Produkte – darunter pflanzliche Alternativen zu Fleischprodukten, Fisch, Meeresfrüchten, Käse, Babynahrung und anderen Milchprodukten sowie Backwaren – sollen im Jahr 2025 auf den Markt kommen.
Insgesamt 33 Partner aus Industrie, Forschung und Wissenschaft aus 21 verschiedenen Ländern, darunter auch Deutschland, werden in dem Projekt zusammenarbeiten. Die Leitung übernimmt die School of Food and Nutritional Sciences am University College Cork, Irland. Zu den Kooperationspartnern gehört neben dem internationalen Brauereiunternehmen AB InBev das Fraunhofer Institut, die Universität Kopenhagen, ProVeg International, Barilla und die Thai Union.