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Forderungen der Brauwirtschaft für das Freihandelsabkommen zwischen EU und USA

Die USA sind für die deutsche Brauindustrie mit 1,1 Mio. Hektolitern (2013) der bedeutendste Exportmarkt außerhalb der EU. Der Deutsche Brauer-Bund (DBB) und der Verband der Ausfuhrbrauereien Nord-, West- und Südwestdeutschlands (VAB) haben in einem gemeinsamen Positionspapier zentrale Forderungen für das geplante Freihandelsabkommen TTIP benannt. DBB und VAB sprechen sich grundsätzlich für den Abbau von Handelshemmnissen im Außenhandel mit den USA aus. Die Aufnahme von Verhandlungen über ein transatlantisches Handelsabkommen im Rahmen einer Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) wird begrüßt.

Zentrale Forderungen der deutschen Brauwirtschaft für das geplante Freihandelsabkommen sind ein umfassender Zollabbau, eine Gleichbehandlung deutscher und amerikanischer Betriebe bei den US-Verbrauchssteuern, eine Vereinfachung der Vertriebsstrukturen sowie die umfassende Anerkennung geographischer Herkunftsangaben wie etwa „Bayerisches Bier“. Zudem fordern die Brauer die Bundesregierung auf, sich bei der grünen Gentechnik für die unbedingte Beibehaltung des europäischen Vorsorgeprinzips einzusetzen und die in der EU geltenden Zulassungsverfahren und Kennzeichnungspflichten in keiner Weise zur Disposition zu stellen. Auch müsse vor Abschluss der TTIP-Verhandlungen sichergestellt werden, dass auf nationaler Ebene strenge Regelungen für den Einsatz der umstrittenen Fracking-Technologie verankert werden.