im vorläufigen Insolvenzverfahren über das Vermögen der Getränke-Ring eG sei ein erstes Zwischenziel erreicht, sagte der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Jan Markus Plathner von der Kanzlei Brinkmann & Partner. Bis zum Insolvenzantrag Anfang Oktober hatten rund 1.000 Lieferanten und 1.100 Getränkefachhändler ihre Zahlungen über den Getränke-Ring eG als Zentralregulierer abgewickelt. Durch die Insolvenz des Getränke-Rings sehen sich insbesondere Händler und kleinere Lieferanten ihrerseits einer Insolvenzgefahr ausgesetzt. Infolge der Insolvenz mussten zwischenzeitlich insgesamt 20 weitere Tochtergesellschaften ebenfalls Insolvenzantrag stellen. Auch für diese Gesellschaften wurde Dr. Jan Markus Plathner zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt, wie es heißt. An den wesentlichen Standorten der Unternehmen in Butzbach und Recklinghausen sind jeweils rund 70 Mitarbeiter beschäftigt. Für sie sei eine Vorfinanzierung des ihnen zustehenden Insolvenzgeldes bewirkt worden, so dass die Lohn- und Gehaltszahlungen in diesem Umfang bis Jahresende gesichert seien, wie es heißt.
Der Geschäftsbetrieb der Tochtergesellschaften in Recklinghausen geht unterdessen nahtlos weiter. Für die Tochtergesellschaften in Butzbach wird die Möglichkeit einer kurzfristigen Fortführung geprüft, um die Sanierungschancen zu erhalten, heißt es weiter. Parallel dazu sei bereits mit der Investorensuche begonnen worden, um mit einem neuen Financier eine dauerhafte Fortführungslösung realisieren zu können.