In einigen Anbaugebieten hat sie schon begonnen: die Hopfenernte 2016.

Aufgrund günstiger Witterungsverhältnisse im Juli und August mit ausreichend Niederschlägen und nicht zu hohen Temperaturen wird eine überdurchschnittliche Ernte erwartet. Die Gesamtschätzung 2016 für das Bundesgebiet Deutschland auf einer Gesamtanbaufläche von 18.598 ha ergibt 41.374,5 Tonnen.

Dabei entfallen auf die Anbaugebiete:

Hallertau: 35.600 Tonnen auf 15.510 ha Anbaufläche

Tettnang: 2.130 Tonnen auf 1.281 ha

Elbe-Saale: 2.950 Tonnen auf 1.409 ha

Spalt: 650 Tonnen auf 376 ha

Rheinpfalz/Bitburg/Hochdorf/RHW: 44,5 Tonnen auf 22 ha Anbaufläche

In diesem Ergebnis sind bereits die Schäden durch Hagel und Welke berücksichtigt.

Die Bestände sind weitgehend frei von Krankheiten und Schädlingen und lassen eine gute Qualität erwarten. Fundierte Aussagen zu den Alphasäuregehalten konnten zum Zeitpunkt der Schätzung noch nicht gemacht werden. Erwartet werden Gehalte deutlich über dem Vorjahresniveau.

Nach der desolaten Ernte 2015 stimmen die Ernteschätzungen aus Deutschland optimistisch. Auch weltweit wird mit überdurchschnittlichen Erträgen gerechnet. Nach den Engpässen und dem Abbau des in den Erntejahren 2008 bis 2012 aufgebauten Überbestandes wird die diesjährige Hopfenernte wohl wieder für volle Hopfenlager sorgen.