„Rückläufige Zahlen sind im Normalfall kein Grund zur Freude, beim Hopfenmarkt ist das anders“, so Stephan Barth, Geschäftsführender Gesellschafter von Joh. Barth & Sohn zur Entwicklungen auf dem Hopfenmarkt 2010 anläßlich der Vorstellung des Barth-Berichts Hopfen 2010/2011. Die Anbaufläche ist 2010 weltweit um mehr als acht Prozent auf 52156 Hektar zurückgegangen, die Ernte um mehr als zwölf Prozent auf 99.879 Tonnen. Auch die Alphaproduktion sank um mehr als dreizehn Prozent auf 9.475 Tonnen.
Angesichts des Überschusses auf dem Hopfenmarkt in den letzten drei Jahren bezeichnete Barth diese Entwicklung als notwendig. „Der Hopfenmarkt bleibt genesungsbedürftig, aber die eingeschlagene Richtung stimmt.“ Die Hopfenwirtschaft habe flexibel auf die Marktveränderungen in den letzten Jahren reagiert, um den Nachschub der Ware dem Bedarf anzupassen. Allerdings, so Barth, „quellen die Lagerhäuser über und die Liquidität der Unternehmen ist stark beansprucht.“