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BrewDog: Crowdfunding-Video löst Shitstorm aus

Wenn aus "Bitte lasst uns nicht so etwas machen" ganz schnell "Bitte lasst das" wird: Die schottische Craft-Brauerei BrewDog hat es mit einem Video für ein Crowdfunding-Projekt scheinbar so übertrieben, dass inzwischen über 8000 Menschen eine Petition dagegen unterschrieben haben.

Doch worum geht's? Unter dem Titel #DontMakeUsDoThis (Bitte lasst uns nicht so etwas machen) haben die zwei Gründer James Watt und Martin Dickie ein Video produziert, das sie in verschiedenen erniedrigenden und peinlichen Situationen zeigt - beispielsweise als obdachlose Bettler oder als Transvestiten, die sich im Rotlichtviertel "anpreisen". Dann flehen sie: "Bitte lasst uns so etwas nicht machen, spendet stattdessen Geld und investiert in unser Projekt Equity for Punks (Kapital für Punks)."

Im Netz brach daraufhin ein Shitstorm los, es wurde dazu aufgerufen, BrewDog zu boykottieren. Außerdem sollte das Video gelöscht werden. "BrewDog behauptet, Bier für Punks zu machen  – dabei machen sie sich über das Leben und die Erfahrungen derer lustig, denen echte Punks helfen würden", schreibt ein User. Ein weiterer beschwert sich, dass auf Gruppen herumgehackt werde, die sowieso schon fast täglich Diskriminierung erfahren – Obdachlose, Transvestiten oder Prostituierte.

Watt und Dickie weigern sich jedoch, von dem Video Abstand zu nehmen. "Wir haben den Clip als spaßigen Aufruf gedreht, indem wir uns über uns selbst lustig machen. Es ist eine Schande, dass andere nun etwas hineininterpretieren, was gar nicht unsere Intention war." Tja, auch schlechte Publicity ist eben Publicity...