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Nein zum Craft-Bier: Menge statt Genuss auf dem Oktoberfest

Laut Dr. Michael Möller, Direktor des Staatlichen Hofbräuhauses in München, hätten auf dem Münchner Oktoberfest Craft-Biere keine Chance. Das größte Volksfest der Welt sei nur für große Brauereien bestimmt. Gegenüber der „Welt am Sonntag“ sprach sich der Brauereidirektor dagegen aus, auch kleinere Brauereien mit Craft-Bieren auf der „Wiesn“ zuzulassen, denn diese Biere würden beim Besucher nicht ankommen. Die Biere seien zwar geschmacklich hochinteressant,  aber dazu nicht bestimmt, in größeren Mengen konsumiert zu werden. „Bei diesen Bieren geht es um Genuss statt Menge“, so Dr. Möller, „deshalb haben Craft-Biere auf so einer Veranstaltung nichts verloren.“

Die Stadt München schreibe vor, dass nur die sechs traditionell vertretenen Marken ihr Bier auf dem am 19. September beginnenden Volksfest verkaufen dürfen. Zudem müsse eine Brauerei in der Lage sein, rund 1,5 Millionen Euro für den Zeltaufbau auszugeben. „Wenn man nicht aufpasst und nicht die richtigen Lieferanten und Partner findet, können die Kosten schnell aus dem Ruder laufen“, wird Dr. Möller zitiert. Das Staatliche Hofbräuhaus verkaufe an dem zweiwöchigen  Volksfest rund 7500 hl Bier, insgesamt würden vom HB Wiesn-Bier rund 50.000 hl weltweit abgesetzt.


Dr. Michael Möller