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Streit um Unternehmensanteile: Bei Oettinger rumort es

Bei Oettinger rumort es – nämlich unter den Gesellschaftern. Im März wurde beim Landgericht Augsburg laut Medienberichten eine Klage von Astrid Kollmar, Witwe von Dirk Kollmar, gegen die Oettinger Brauerei GmbH verhandelt. Streitpunkt war das Erbe des verstorbenen Brauerei-Chefs. Dirk Kollmar soll als geschäftsführender Gesellschafter rund 80 Prozent der Unternehmensanteile besessen haben. Nach seinem Tod im Mai 2014 gingen Teile an seine Mutter Ingrid Kollmar, Seniorchefin und Witwe des 2013 verstorbenen Unternehmensgründers Günther Kollmar.

Ingrid Kollmar hatte ihrem Sohn Dirk vor Jahren einige Anteile in Form einer Schenkung übertragen – unter Vorbehalt, denn sollte der Sohn vor ihr sterben, würde sie Anteile zurückbekommen. Dirk Kollmar vererbte zudem Anteile an seine beiden Söhne, einer davon ist noch minderjährig. Einige dieser Gesellschafter-Anteile beanspruchte die Senior-Chefin nun für sich. Astrid Kollmar, die keine Gesellschafterin in der Brauerei-GmbH ist, aber die Interessen ihrer Söhne vertritt, klagte in ihrer Funktion als Testamentsvollstreckerin – und verlor. Das Landgericht entschied, dass die strittigen Anteile im Wert von etwa zwei Millionen Euro bei Ingrid Kollmar verbleiben.

Das nächste Verfahren steht auch schon vor der Tür: Im November wird sich das Landgericht Augsburg mit einem Beschluss des Beirates der Oettinger GmbH befassen. Der soll einen Beratervertrag mit Ingrid Kollmar verlängert haben. Dies will Astrid Kollmar nun anfechten.