Die Coca-Cola Company kündigte weitreichende strategische Umstrukturierungsmaßnahmen an. Die Maßnahmen sollen es dem Unternehmen ermöglichen, seine „Beverages for Life”-Strategie mit einem Portfolio von Getränken zu verfolgen, die in einem sich schnell verändernden Markt Wachstum erzielen können.
Das derzeitige Modell des Unternehmens umfasst 17 Geschäftseinheiten, die vier geografischen Segmenten zugeordnet sind, sowie Global Ventures und Bottling Investments. In Zukunft werde die operative Seite des Geschäfts aus neun operativen Einheiten bestehen, die vier geographischen Segmenten zugeordnet sind, sowie aus Global Ventures und Bottling Investments.
Das Unternehmen führe einen Prozess der Portfolio-Rationalisierung durch, der zu einer maßgeschneiderten Kollektion globaler, regionaler und lokaler Marken mit dem Potenzial für größeres Wachstum führen soll. Um diese Initiativen voranzutreiben und die operativen Einheiten zu unterstützen, will das Unternehmen seine Position in fünf globalen Kategorien mit den größten Absatzchancen stärken:
• Coca-Cola
• Sparkling Flavors
• Hydration, Sports, Coffee and Tea
• Nutrition, Juice, Milk and Plant
• Emerging Categories
Das Unternehmen kündigte die Gründung der sogenannten „Platform Services“ an, einer Organisation, die im Auftrag der einzelnen Betriebseinheiten, Kategorien und Funktionen arbeiten soll, um Ressourcen und Dienste auf der ganzen Welt bereitzustellen. Dazu gehören Datenmanagement, Verbraucheranalysen, digitaler Handel und soziale/digitale Knotenpunkte. Dadurch soll Doppelarbeit im gesamten Unternehmen vermieden und die Zusammenarbeit mit Abfüllern gefördert werden.
Die strukturellen Veränderungen des Unternehmens werden laut Unternehmensmeldung zu einer Umverteilung von Mitarbeitern und Ressourcen führen, was auch Personalabbau zur Folge haben werde.
Wichtige Führungspositionen besetzt
Henrique Braun, der derzeit als Präsident der Geschäftseinheit Brasilien fungiert, werde Präsident der neuen lateinamerikanischen Geschäftseinheit, so die Meldung. Bevor Braun zum Präsidenten des Geschäftsbereichs Brasilien ernannt wurde, war er Präsident von Großraum China & Korea. Er trat 1996 in Atlanta in das Unternehmen ein und übernahm zunehmend verantwortungsvollere Aufgaben in Nordamerika, Europa und Lateinamerika.
Nikos Koumettis, derzeitiger Präsident der Gruppe Europa, Naher Osten und Afrika, soll Präsident der neuen operativen Einheit Europa werden. Vor seiner jetzigen Position war Koumettis als Präsident der Geschäftseinheit Mittel- und Osteuropa des Unternehmens tätig, wo er für die Leitung der Unternehmenstätigkeit in 26 Ländern verantwortlich war. Koumettis war auch als Präsident der Geschäftseinheit Mittel- und Südeuropa tätig.
Wie das Unternehmen bereits zuvor bekannt gab, hat Alfredo Rivera die Leitung der nordamerikanischen Einheit übernommen. Rivera war zuletzt als Präsident der Lateinamerika-Gruppe tätig.
Das Unternehmen gab auch bekannt, dass der Chief Innovation Officer Robert Long nach seiner 17-jährigen Karriere im Unternehmen am 28. Februar 2021 in den Ruhestand treten werde. Nach Longs Pensionierung werde das Unternehmen seine Innovations- und technischen Funktionen unter der Leitung von Nancy Quan zusammenführen, die nun zum Chief Technical & Innovation Officer ernannt wird.