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Tequila: erste abholzungsfreie Spirituose der Welt

Weltweit erstmalig soll beim Anbau der Tequila-Agaven aktiv eine Abholzung der Wälder vermieden werden. Der Regelungsausschuss für Tequila (CRT) und die Nationale Industriekammer für Tequila (CNIT) in Mexiko haben dafür das Gütesiegel „Agave Responsable Ambiental” präsentiert, wie es heißt.

Ziel der Zertifizierung ist es, die Nachverfolgung des gesamten Produktionsprozesses von Tequila zu ermöglichen und die Umweltbelastung durch Agavenplantagen merklich zu reduzieren. Der Verbraucher könne sich darauf verlassen, dass für die Herstellung von Tequila kein Baum abgeholzt werde, heißt es weiter.

Ziel sei es, bis zum Jahr 2027 die Versorgung mit der blauen Weber-Agave, die für die Tequila-Produktion genutzt wird, im Bundesstaat Jalisco zu garantieren, ohne dass dafür Wälder abgeholzt würden. Ab dem Jahr 2021 können deshalb keine neuen Agavenplantagen mehr auf abgeholztem Land registriert werden.

Damit erfülle Tequila die Anforderungen aus der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und die Verpflichtung der Europäischen Union, die nachhaltige Entwicklung in allen Mitgliedsstaaten durch das Erreichen der gesetzten Ziele zu fördern. Konkret kann Tequila durch die ARA-Zertifizierung Ziel 15 der Agenda erreichen: Wüstenbildung bekämpfen, Landdegradierung stoppen und den Verlust der biologischen Vielfalt umkehren.