1968 wurde der Verband der deutschen Fruchtwein- und Fruchtschaumwein-Industrie e.V. (VdFw) gegründet. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde er als „Gruppe alkoholhaltiger Obsterzeugnisse“ innerhalb des Verbands der deutschen Fruchtsaft-Industrie (VdF) geführt. Heute ist der VdFw auf nationaler und internationaler Ebene die zentrale Interessenvertretung der Hersteller von Apfelwein, Fruchtwein, Fruchtschaumwein und fruchtweinhaltigen Getränken. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens feierten der Verband und zahlreiche Gäste in Bonn mit einer Verkostung der verschiedensten Frucht(schaum)weine, einem indischen BBQ und einem wunderschönen Blick auf den Rhein.
Pünktlich zum Jubiläum konnte der VdFw positive Zahlen vermelden, denn Apfelwein, Fruchtwein, Cider und andere apfel- und fruchtweinbasierte Getränke gewinnen weiter an Popularität. Wie der Verband mitteilt ist der Inlandsabsatz der Apfel- und Fruchtweinbranche 2017 im Vergleich zum Vorjahr erneut um 3,2 Prozent gestiegen von 102,5 Mio. Liter auf 105,8 Mio. Liter, der Umsatz lag mit 111 Mio. Euro 0,9 Prozent über dem Vorjahresergebnis von 110 Mio. Euro. Das Absatzplus zieht sich durch alle wichtigen Teilsegmente und betrifft klassische Apfelweine und Fruchtweine ebenso wie Cider und andere auf Basis von Apfel- bzw. Fruchtwein hergestellte Getränke.
Die Newcomer sorgen für den stärksten Wachstumsimpuls. Über ein Drittel des Branchenabsatzes (34 Prozent) entfallen inzwischen auf apfel- und fruchtweinbasierte Getränke. 2017 lag ihr Inlandsabsatz bei 36 Mio. Liter und damit 7,7 Prozent über dem Vorjahr (2016: 33,4 Mio. Liter). Zu diesem Produktbereich zählen Gespritzte, Schorlen, Fruchtweincocktails, Fruchtweinbowlen und andere apfel- bzw. fruchtweinhaltige Produkte, darunter auch Produkte, die in Deutschland als Cider vermarktet werden.