In Deutschland wurden 2017 weniger Erfrischungsgetränke konsumiert als im Vorjahr. Nach vorläufigen Berechnungen der Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V. (wafg) lag der vorläufige Pro-Kopf-Verbrauch 2017 bei 113,9 Litern. Vor allem bestätigte sich der rückläufige Trend beim Gesamtkonsum zuckerhaltiger Limonaden (einschließlich Cola-Getränke). Deren Pro-Kopf-Verbrauch (2017: 60,3 Liter, 2016: 64,5 Liter) ging nach dieser Schätzung um 4,2 Liter zurück und lag damit 6,5 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Positiv entwickelten sich demgegenüber die Segmente Schorlen/Wasser plus Frucht-Getränke (2017: 8,0 Liter, 2016: 7,8 Liter), Wässer mit Aromen (2017: 5,6 Liter, 2016: 5,3 Liter) sowie angereicherte Getränke und Energiegetränke (2017: 4,3 Liter, 2016: 3,8 Liter).
Bei den alkoholfreien Getränken insgesamt entwickelten sich neben der Kategorie Erfrischungsgetränke die Pro-Kopf-Verbräuche wie folgt: Im Durchschnitt wurden 151,6 Liter Wässer (hiervon 147,7 Liter Mineral- und Heilwässer sowie 3,9 Liter Quell- und Tafelwässer) sowie 32,0 Liter Fruchtsäfte und -nektare konsumiert. Damit bleiben Wässer – die sich im vergangenen Jahr weitestgehend stabil zeigten – im Pro-Kopf-Verbrauch weiterhin die mit weitem Abstand verbrauchsstärkste Kategorie. Die für 2017 (auf Basis der verfügbaren Daten) hochgerechnete mengenmäßige Produktion bei Erfrischungsgetränken in Deutschland liegt mit 10.101,6 Mio. Litern (2016: 10.379,8 Mio. Liter) um 2,7 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der in weiten Teilen Deutschlands mehr als nur durchwachsene Sommer hat zu dieser Entwicklung nicht unwesentlich beigetragen.