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Corona-Krise: Bierabsatz deutlich gesunken

Im Jahr der Corona-Pandemie 2020 haben die in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager insgesamt rund 87 Mio. hl Bier abgesetzt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sank damit der Bierabsatz gegenüber dem Vorjahr um 5,5 Prozent bzw. 5,08 Mio. hl. In den Zahlen sind alkoholfreie Biere und Malztrunk sowie das aus Staaten außerhalb der Europäischen Union (EU) eingeführte Bier nicht enthalten.

82,6 Prozent des gesamten Bierabsatzes waren für den Inlandsverbrauch bestimmt und wurden versteuert. Der Inlandsabsatz sank im Vergleich zu 2019 um 5,5 Prozent auf 72 Mio. hl. Steuerfrei (als Exporte und als sogenannter Haustrunk) wurden 15 Mio. hl Bier abgesetzt (-5,8 Prozent). Davon gingen 7,8 Mio. hl (-13,1 Prozent) in EU-Staaten, 7,25 Mio. hl (+3,7 Prozent) in Nicht-EU-Staaten und 119.000 hl (-4,5 Prozent) als Haustrunk an die Beschäftigten der Brauereien.

Biermischungen machten im Jahr 2020 mit 4,37 Mio. hl 5,0 Prozent des gesamten Bierabsatzes aus. Gegenüber dem Jahr 2019 wurden 2,9 Prozent weniger Biermischungen abgesetzt, wie das Statistische Bundesamt mitteilt.

Geschlossene Bars und Restaurants, abgesagte Feste und sonstige Großveranstaltungen sorgten besonders in den Monaten April (-17,3 Prozent) und Mai (-13,0 Prozent) für einen starken Rückgang beim Bierabsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In den Sommermonaten kam es aufgrund der gelockerten Beschränkungen zu einer leichten Erholung beim Bierabsatz. Die wieder verschärften Corona-Auflagen ab Herbst 2020 ließen den Bierabsatz im November jedoch erneut drastisch sinken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wurde 14,1 Prozent weniger Bier abgesetzt.