Der Deutsche Hopfenwirtschaftsverband (DHWV) hat anlässlich des Kongresses der International Hop Growers’ Convention (IHGC) in Slowenien seinen aktuellen Marktbericht im Hopfenanbau vorgestellt.
Die Weltanbaufläche der kommenden Ernte 2019 verzeichne ein Plus von 2,6 Prozent und steige das sechste Jahr in Folge weiter an. Damit erreiche die Gesamtfläche 61.994 ha und lasse bei normalen Witterungsbedingungen einen Gesamtertrag von rund 122.000 t erwarten (Vorjahr 117.624 t). Verglichen mit dem Vorjahr könnte potenziell eine um 8 Prozent größere Menge an Alphasäure produziert werden, da die letztjährige Ernte in Europa bei vielen Sorten Werte deutlich unter Durchschnitt erzeugt hat.
Unter Einbeziehung der neuerlichen Flächenausweitung und eine Durchschnittsernte voraussetzend, sei die Versorgung der Brauereien im Braujahr 2020 gesichert, so Pascal Piroué, 2. Vorsitzender des DHWV, in seinem Bericht. Ob es zu Engpässen oder Überschüssen in einzelnen Sorten, bzw. Sortengruppen kommt, hänge primär von den Ernteergebnissen ab, die vor allem in Europa witterungsabhängigen Schwankungen unterliegen. Hier habe man in den vergangenen Jahren wiederholt schwache Ergebnisse besonders bei den Alphasäurewerten feststellen müssen.