Diese Woche ist der erste von insgesamt 26 Reife- und Lagertanks in Meckatz eingetroffen. Der 8,5 t schwere Edelstahltank bildet zusammen mit den noch fehlenden neuen Tanks das Herzstück im neuen Gebäude, dessen Fertigstellung für Frühjahr 2022 geplant ist, wie es heißt.
„Nach dem Baubeginn im September des vergangenen Jahres ist das heute wieder ein ganz besonderer Moment“ freut sich Projektleiter und Braumeister Max Stör „mehr als fünf Jahre Planungszeit, zahlreiche Besprechungen und Abstimmungen gehen dem voraus. Wir haben alle viel Herzblut eingebracht, immerhin ist es mit 12 Mio. Euro die größte Investition in der Geschichte der Meckatzer Löwenbräu. In den letzten Monaten haben wir eine Hülle, einen Körper gebaut, jetzt kommt nach und nach die Seele dazu.“
Mit dem Neubau des Gär- und Lagerkellers verfolge die Brauerei nach eigenen Angaben jedoch keine Wachstumsstrategie. In erster Linie handele es sich um einen Ersatz für die in die Jahre gekommene bisherige Anlage. „Wir haben aktuell gewachsene Strukturen, die eine hervorragenden Bierqualität hervorbringen. Jedoch machen die baulichen Eigenschaften des jetzigen Gebäudes zunehmend gleichbleibende Produktions- und Arbeitsprozesse schwierig“, erklärt Stör die Beweggründe „so müssen beispielsweise die Gär- und Lagertanks mit einem hohen energetischen Aufwand auf die für unseren Qualitätsmaßstab ideale Temperatur runtergekühlt werden. Zukünftig wird das keine Herausforderung mehr sein.
Darüber hinaus können wir mit dem neuen Hefekeller unsere selbst gezüchtete Hefe als wichtigster Bestandteil im Brauprozess bis zur Gärung auf einem ganz anderen Niveau managen. Die neue Technik unterstützt zukünftig das handwerkliche Können unserer Braumeister auf perfekte Art und Weise.“