Zum Thema Fracking unterstützen die deutschen Mineralbrunnen die Position der Arbeitsgruppe Umwelt in den Koalitionsverhandlungen. „Die Reinheit des Wassers und die Gesundheit der Menschen müssen absoluten Vorrang haben. So wird die Politik ihrer Verantwortung gerecht und trägt den berechtigten Sorgen eines Großteils der Bevölkerung Rechnung. Fracking darf nur erlaubt werden, wenn jegliche Risiken ausgeschlossen sind“, erklärt Stefan Seip, Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen e. V. (VDM) in Bonn. „Wir fordern die Arbeitsgruppe Energie auf, dem vorgeschlagenen Moratorium zuzustimmen.“ Die Arbeitsgruppe Umwelt will für ein Moratorium sorgen, also einen gesetzlich angeordneten Verzicht auf das Fracking, „bis ausreichende wissenschaftliche Erkenntnisse vorliegen und alle Risiken für Gesundheit und Umwelt bewertet und ausgeschlossen werden.“ Aus Sicht des VDM sollte die so gewonnene Zeit genutzt werden, um gesetzliche Regelungen zum Fracking in der neuen Legislaturperiode unter Einbeziehung aller relevanten Aspekte neu anzugehen. Dazu gehöre ein ausdrückliches Frackingverbot, einschließlich des Verpressens von Rücklauf-, Lagerstätten- und Abfallwasser, in allen Gebieten, in denen Wasser zum Trinken und zur Herstellung von Lebensmitteln genutzt wird.