Neumarkter Lammsbräu hat heute seine laut eigener Aussage weltweit einzigartige Bio-Mälzerei in Betrieb genommen. Das Unternehmen aus der Oberpfalz weitet mit der grunderneuerten Anlage seine Kapazitäten deutlich aus, wodurch man den regionalen Landwirten signifikant mehr Bio-Braugetreide abnehmen könne, so die Meldung. Neumarkter Lammsbräu schaffe damit die Basis für 10.000 ha regionalen Bio-Landbau. Die Inbetriebnahme markiere einen wichtigen Meilenstein im aktuell laufenden Modernisierungsprozess von Neumarkter Lammsbräu und im Engagement des Traditionsunternehmens für den Ausbau des Ökolandbaus in der Region, wie es heißt.
Johannes Ehrnsperger, Inhaber und Geschäftsführer von Neumarker Lammsbräu: „Neumarkter Lammsbräu bekennt sich seit mehr als vier Jahrzehnten konsequent zu generationengerechtem Wirtschaften und größtmöglicher Regionalität. Mit unserem aktuellen Modernisierungsprozess gehen wir einen großen Schritt weiter und stellen unser Unternehmen mit einer Vielzahl von Einzelmaßnahmen wirkungsvoll als Transformator für eine enkeltaugliche Landwirtschaft und damit für mehr Naturschutz und Artenvielfalt auf. Denn mit der Ausweitung unserer Kapazitäten schaffen wir eine wichtige Grundlage für einen großflächigen Ausbau der Bio-Landwirtschaft in der Region. Nur wo Nachfrage ist, braucht es auch entsprechende Flächen. Zusammen mit unseren Kunden und Fans schaffen wir die Blaupause, wie man den Bio-Landbau wirkungsvoll voranbringen kann. So wie es auch im kürzlich veröffentlichten Koalitionsvertrag der Ampelparteien vorgesehen ist.“
Die neue Bio-Mälzerei verfügt über eine Kapazität von 4.500 Tonnen Malz. Der Einweihung gingen umfassende Modernisierungsarbeiten an der Technik voraus, die zuvor teilweise noch aus den 1950er Jahren stammte. Die Technik befinde sich nun auf dem neuesten Stand. Dadurch konnten bereits Wärme-Einsparungen von fast 20 Prozent realisiert werden. Weitere 15 Prozent Wärmeersparnis sollen 2022 durch den Einbau eines neuen Wärmerückgewinnungssystems hinzukommen.