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Umfirmierung: Brau Holding International wird zur Paulaner Brauerei Gruppe 

Die Brau Holding International GmbH & Co. KGaA (BHI) vereinfacht ihre gesellschaftsrechtlichen Strukturen. Die süddeutsche Brauereigruppe will mit einfacheren Entscheidungswegen die Voraussetzungen schaffen, um noch schneller und effizienter auf Marktanforderungen reagieren zu können.

Bei der Umstrukturierung wird die Paulaner Brauerei GmbH & Co. KG mit der bisherigen Finanzholding, der Brau Holding International GmbH & Co. KGaA, verschmolzen. Die Gesellschaft firmiert künftig als Paulaner Brauerei Gruppe GmbH & Co. KGaA. Sie wird die Führungsgesellschaft der gesamten Brauereigruppe und zugleich die operative Gesellschaft der Paulaner Brauerei. Die Umstrukturierung wird mehrere Monate in Anspruch nehmen.

Neben den bereits bisher zur Paulaner Brauerei gehörenden Tochtergesellschaften mit ihren Marken Hacker-Pschorr, Auerbräu, Hopf und Chiemseer und Braustandorten in München, Rosenheim und Miesbach kommen mit Fürstenberg, Hoepfner und Schmucker drei weitere Braustandorte der BHI-Gruppe als 100-prozentige Töchter dazu. Auch die 63,8 %-Beteiligung an der Kulmbacher Brauerei AG wird künftig von der Paulaner Brauerei Gruppe GmbH & Co. KGaA gehalten, ebenso wie sämtliche weitere Beteiligungen wie etwa die 100 %-Tochter Süddeutsche Getränkedistribution GmbH.

Die neu formierte Paulaner Brauerei Gruppe wird, inklusive der Tochterbetriebe und der Beteiligung an der Kulmbacher Brauerei AG, mit rund 2.300 Mitarbeitern, einem Umsatz von über 600 Millionen Euro und einem Getränkeabsatz (Eigenprodukte) von rund 6,6 Millionen Hektolitern sowie einem Bierabsatz von 5,7 Millionen Hektolitern eine der größten Brauereigruppen in Deutschland sein.

Die Unternehmensgruppe wird von einem zehnköpfigen Management Team geführt. Roland Tobias wird auch künftig als Vorsitzender der Geschäftsführung das Team leiten.

Gesellschafter der zukünftigen Paulaner Brauerei Gruppe bleiben die in München ansässige Schörghuber Unternehmensgruppe mit einem Anteil von nunmehr 70 Prozent und der Braukonzern Heineken mit künftig 30 Prozent. Die Führungsstruktur zwischen den Gesellschaftern bleibt unverändert. Die rechtliche Umsetzung der neuen Struktur soll bis zur Jahresmitte abgeschlossen sein.