Die Westerwald-Brauerei konnte Mitte Februar gemeinsam mit Mitarbeitern und den am Bau beteiligten Handwerkern Richtfest für das neue Sudhaus feiern. Das Millionenprojekt ist für das inhabergeführte private Familienunternehmen eine Investition in die Zukunft und in den Standort. „Ein Sudhaus baut eine Brauerei höchstens alle ein bis zwei Generationen“, so Brauereichef Jens Geimer „und um höchste Qualität bei der Produktion auch künftig sicherzustellen, führt kein Weg an diesem Schritt vorbei. Denn auch energetisch bringt das neue Objekt deutliche Vorteile mit sich“.
Die Sudanlage des Herstellers Braukon ist mit einem 100 Hektoliter Sudwerk und sechs Gefäßen geplant. Das Ziel der Investition: Energieeinsparung und kürzere Arbeitsabläufe und -wege. „Wo sich derzeit die Produktion noch auf vier Etagen verteilt, wird die neue Anlage durch neue Türen und Verbindungsgänge die Arbeitsschritte auf einer Ebene zusammenbringen“, erklärt Braumeister Maik Grün, „das bedeutet auch für die Mitarbeiter deutliche Arbeitserleichterung, da künftig viele Laufmeter vermieden werden können.“
Großes Augenmerk werde auf eine „transparente Produktion“ gelegt, damit die Gäste im Rahmen der Hachenburger Erlebnis-Brauerei den Brauprozess mitverfolgen können. So wird in das Gebäude beispielsweise eine Zuschauertribüne aus Holz eingebaut, die 80 bis 100 Besucher fassen wird. Mit einem Glasboden, vielen Fenstern und durchsichtigen Leitungen soll das neue Sudhaus zu einem Besucher-Highlight werden.
Die Bauarbeiten sollen bis spätestens Ende des Jahres abgeschlossen sein.