Ein preiswertes Bier am Züricher Hauptbahnhof zu ergattern, ist aufgrund des unübersichtlichen Angebotes sehr schwierig. Für die 0,5-l-Dose zahlt der Verbraucher zwischen 1,70 und 8,40 Franken. Neuerdings kommt ab 22.00 Uhr ein Nachtzuschlag bei Take-Away-Läden hinzu. Neben der nicht nachzuvollziehenden Bierpreispolitik am Züricher HB ist die schwammige Unterscheidung zwischen gewöhnlichen Läden und Take-Away-Läden fraglich.

Während in Läden wie Coop seit 2008 kein Alkohol mehr verkauft werden dürfe, herrsche bei Take-away-Läden hingegen nach 22.00 Uhr das reinste Preischaos. Eine Erhöhung von 4 auf 7 Franken für eine 0,5-l-Dose sei keine Seltenheit. „Bis 22.00 Uhr herrschen Gassenpreise, ab dann Gastropreise“, so eine SBB-Sprecherin. Ab 22.00 Uhr dürften nur noch Restaurants (z.B. Burger King) und Take-away-Läden Alkohol verkaufen, und zwar zu Preisen, wie sie in Restaurants oder Bars üblich seien.