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Pestizid im Bier: Deutscher Brauer-Bund wehrt sich

Das Umweltinstitut München e.V. hat heute Morgen das Ergebnis einer Untersuchung von 14 deutschen Bieren präsentiert, demzufolge in allen Sorten der Pflanzenschutzmittelwirkstoff Glyphosat enthalten sei – und zwar im extremsten Fall fast 300-fach über dem gesetzlichen Grenzwert für Trinkwasser von 0,1 Mikrogramm, wie es heißt. Für Bier gibt es einen solchen Grenzwert allerdings nicht. Wissenschaftler streiten schon seit Längerem darüber, ob das Pestizid gesundheitliche Schäden bis hin zu Krebserkrankungen hervorrufen könne.

Das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) stuft die nachgewiesenen Spuren allerdings als gesundheitlich unbedenklich ein – und darauf verwies auch der Deutsche Brauer-Bund in einer Stellungnahme: „Der Deutsche Brauer-Bund vertraut der Einschätzung der unabhängigen Wissenschaftler und weist den Vorwurf des Umweltinstitutes, die Brauereien würden ihre Rohstoffe nicht ausreichend kontrollieren, als absurd und völlig haltlos zurück." Des Weiteren ziehe der Deutsche Brauer-Bund die Seriosität der Untersuchung in Zweifel, da die Analysemethoden nicht hinreichend belegt wurden und die vollständige Untersuchung nicht zur Einsicht vorliege, so die Meldung.