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Hitze und Trockenheit: Schlechte Hopfenernte erwartet

Infolge der ungünstigen Witterungsverhältnisse im Juli und August mit zu wenig Niederschlägen und extrem hohen Temperaturen erwartet der Verband deutscher  Hopfenpflanzer e.V. eine unterdurchschnittliche Hopfenernte. Für viele Betriebe werde sich das Hopfenjahr 2015 als ein Verlustjahr erweisen, so Verbandspräsident Dr. Johann Pichlmaier.

Insgesamt sei in den vier großen Anbaugebieten Hallertau, Tettnang, Spalt und Elbe-Saale von einem Ernteverlust von rund 25 Prozent auszugehen. Aufgrund langfristiger Lieferverträge gebe es bei den meisten heimischen Brauereien dadurch zwar größtenteils keine Probleme, dennoch könne es zu Engpässen kommen.

In den Veredelungswerken der Mitgliedsunternehmen des deutschen Hopfenpflanzerverbandes werden knapp 100 Prozent einer deutschen Ernte oder rund 45 Prozent einer Welternte zu qualitativ hochwertigen Produkten verarbeitet. Im letzten Jahr exportierten sie deutsche Hopfen und Hopfenerzeugnisse im Gesamtwert von 210 Mio. Euro in die ganze Welt. Der Exportwert bewegte sich in den letzten acht Jahren abhängig von Menge und Preis zwischen 200 und 460 Millionen Euro.