Das Unternehmen Coca-Cola European Partners Deutschland (CCEP DE) beabsichtigt, ihr Logistiknetzwerk weiter zu bündeln. Die Standorte in Ziesendorf, Hamburg, Münster, Kenn und Ramstein sollen geschlossen werden. Dabei sollen die Logistikaktivitäten zum Teil an andere Standorte verlagert und die verbleibenden Aufgaben an externe Partner übertragen werden. Die Außendienstmitarbeiter aus dem Vertrieb und technischen Service an den jeweiligen Standorten seien von den geplanten Schließungen nicht betroffen.
Hintergrund für diese Entscheidung sind nach Unternehmensangaben die veränderten Bedürfnisse der Handels- und Gastronomiekunden, die einen immer größeren Teil der produzierten Ware direkt von den bundesweit 16 Produktionsstandorten beziehen – entweder werde die Ware von dort in die Zentralläger der Kunden geliefert oder von den Kunden direkt am Produktionsstandort übernommen. Dies führe an einigen Logistikstandorten des Unternehmens zu einer deutlich geringeren Auslastung. In der Folge könne CCEP DE diese Standorte nicht mehr wirtschaftlich betreiben.
Daneben beabsichtigt das Unternehmen, die Cold Drink Operations (CDO), den Service für die Kühlgeräte und Automaten, neu aufzustellen. Mit der geplanten Schließung des Standortes Hamburg sollen Reparaturen an den Standorten Hamm, Mainz und Urbach konzentriert werden. Zusätzlich seien Bündelungen und Vereinfachungen in den Bereichen Logistik, Customer Service (Kundenbetreuung), Vending und Verkauf & Marketing geplant.
Insgesamt seien durch die geplanten Veränderungen 313 Arbeitsplätze betroffen. Ziel sei es, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. Das Unternehmen strebt einvernehmliche Lösungen und alternative Stellen an anderen Standorten für betroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an. Das finanzielle Abfindungspaket liege dabei deutlich über dem Marktdurchschnitt, so Coca-Cola.