Der größte deutsche Lebensmittelhändler Edeka will den Fruchtsafthersteller Albi mit Sitz in Berghülen auf der Schwäbischen Alb übernehmen. Das hat das Bundeskartellamt diese Woche auf seiner Liste der laufenden Verfahren veröffentlicht und der Übernahme zugestimmt. Eine Stellungnahme der beiden Unternehmen gibt es bisher nicht. Nach Medieninformationen wurden die Mitarbeiter aber über die geplante Übernahme bereits informiert. Für den Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie kommt die Nachricht anscheinend jedoch nicht überraschend: „Albi war zu groß für die Nische, aber zu klein, um mit den großen Lebensmittelhandelsketten mithalten zu können“, so VdF-Geschäftsführer Klaus Heitlinger.
Albi erreichte mit einem Absatz von 120 Mio. Litern im Jahr 2016 Platz acht in der Rangliste deutscher Fruchtsafthersteller und liefert an den gesamten deutschen Lebensmittelhandel, darunter auch Eigenmarken für Discounter. In Berghülen beschäftigt das Unternehmen rund 120 Mitarbeiter.