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Starke regionale Unterschiede im Streuobstanbau in Deutschland

Die vom Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V. (VdF) durchgeführte Schätzung des Streuobstanbaus in Deutschland prognostiziert für das Jahr 2013 eine voraussichtliche Erntemenge von rund 400.000 Tonnen. „Damit“, so VdF-Geschäftsführer Klaus Heitlinger „wird eine um rund 30 Prozent geringere Ernte als im Vorjahr zu erwarten sein, wie unsere 70 Schätzer in allen wichtigen Anbaugebieten festgestellt haben“.

Das Erntejahr 2013 wird besonders durch starke regionale Unterschiede gekennzeichnet sein. Baden-Württemberg, mit 50 Prozent des Streuobstanbaus in Deutschland, hat dieses Jahr mit einer sehr schwachen Ernte zu rechnen. Wurden dort in guten Jahren schon über 600.000 Tonnen geerntet, liegt die Ernteschätzung in diesem Jahr nur bei rund 200.000 Tonnen. Positiver wird die Situation in den nördlichen und öst­lichen Bundesländern gesehen. Hier rechnet man mit einer zwar schwachen aber immer noch durch­schnittlichen Ernte.

Die Gründe für die diesjährigen unterdurchschnittlichen Ernteerwartungen sind zum einen in dem ungewöhnlich langen Winter zu finden, zum anderen auch in der darauffolgenden explosionsartigen Blüte, die jedoch bei relativ kalten Temperaturen, begleitet von hohen Niederschlägen, stattfand. Der notwendige Bienenflug war demzufolge dieses Jahr sehr schwach ausgeprägt. Eine weitere Konsequenz der wenig frühlingshaften Witterung sind die um zwei Wochen in der Vegetation zurückliegenden und signifikant kleiner ausfallenden Früchte.

Weitere Informationen:

www.fruchtsaft.net