Der Betrieb des insolventen Mineralwasserherstellers Harzer Grauhof Brunnen kann zunächst bis 30. Juni dieses Jahres fortgeführt werden, sofern das Unternehmen nicht bereits vorher verkauft wird. Mit dieser Entscheidung ist der Gläubigerausschuss der Empfehlung des Insolvenzverwalters Berthold Brinkmann gefolgt.
In der Insolvenz wurde das Unternehmen restrukturiert. Jetzt arbeitet es erstmalig seit Jahren profitabel. Zur Erhöhung der notwendigen Produktionssicherheit hatte Brinkmann in Abstimmung mit dem Gläubigerausschuss im Frühjahr 2012 Investitionen in die technischen Anlagen vorgenommen. Für das Jahr 2013 rechnet der Goslarer Mineralwasserhersteller damit, den Absatz von 60 Millionen Flaschen aus dem Vorjahr noch zu übertreffen. Im ersten Quartal dieses Jahres gab es ein Plus von rund 10 Prozent.
Aufgrund dieser positiven Vorzeichen erwartet Brinkmann einen zügigen Verkauf des Unternehmens. Dem Gläubigerausschuss hat er jetzt mehrere Kaufangebote vorgestellt. Die potenziellen Käufer stellen in Aussicht, die wesentlichen Teile des Betriebes zu übernehmen. Sie haben auch die Absicht, fast alle der derzeit 47 Mitarbeiter weiter zu beschäftigen. Der Gläubigerausschuss hat den Insolvenzverwalter bevollmächtigt, mit den Interessenten die Schlussverhandlungen aufzunehmen. Dies wird in den kommenden Tagen geschehen.