Die Coca-Cola European Partners Deutschland GmbH (CCEP DE) beabsichtigt nach eigenen Angaben die Schließung des Standortes in Weimar sowie Veränderungen in den zentralen Fachbereichen Personal, Finanzen und Marketing. Die geplante Schließung des Standorts Weimar umfasst die Einstellung der Produktion sowie der Verwaltungstätigkeiten zum 1. März 2018. Die Logistikaufgaben sollen zum 1. September 2018 weitgehend an einen externen Partner übergeben werden. Die Außendienst-Mitarbeiter in den Bereichen Verkauf und „Cold Drink Services" (zuständig für technische Verkaufsgeräte wie Kühler, Automaten und Zapfanlagen) sind von den geplanten Veränderungen nicht betroffen, heißt es weiter.
Hintergrund der Planungen sei, dass das gesunkene Verkaufsvolumen von PET-Mehrwegflaschen zu Überkapazitäten in der Produktion geführt habe. Nur mit der Abfüllung von Glasflaschen sei der Standort nicht wirtschaftlich zu betreiben. Und für die Logistik gelte, dass der Einzelhandel die Belieferung seiner Filialen zunehmend selbst übernehme, während Gastronomiebetriebe verstärkt die Belieferung aus einer Hand über den Getränkefachgroßhandel wünschten.
Um eine möglichst hohe Standardisierung innerhalb der europäischen Gesamtorganisation von Coca-Cola European Partners zu erreichen, sollen Bereiche der Abteilungen Finanzen und Personal im Frühjahr beziehungsweise Sommer 2018 in das Business Center der Coca-Cola European Partners in Sofia (Bulgarien) verlagert werden. Im Bereich Marketing sei geplant, die Steuerung der regionalen Tätigkeiten in der Berliner Deutschland-Zentrale zu bündeln.
Insgesamt sind 244 Arbeitsplätze betroffen, wie es heißt: 178 am Standort in Weimar sowie 66 in den Fachbereichen Personal, Finanzen und Sales & Marketing. Ziel sei es, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. Deshalb würden – wo immer es möglich sei – einvernehmliche Lösungen und alternative Stellen an anderen Standorten für betroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gesucht.