Am Standort Zell-Barl investiert die Kellerei Zimmermann-Graeff & Müller GmbH (ZGM) in ein modernes Hochregallager (Systempartner ist hierbei Krones), einen neuen Tankkeller sowie in eine Abfüllhalle, wie es heißt. Zusätzlich soll die Unternehmensorganisation gestrafft und die Rechtsform des Unternehmens geändert werden. Langfristig plane ZGM eine Konzentration der Abfüllung am Standort Zell sowie die weitere Expansion. Der bereits angelaufene Investitionsplan für einen Zeitraum von fünf Jahren sieht ein Investitionsvolumen von rund 25 Millionen Euro vor, verteilt auf mehrere Einzelmaßnahmen wie Kapazitätsausweitungen für leistungsfähigere und moderne Abfüllanlagen. Mit den Investitionen möchte ZGM auch in Zukunft eine schnelle und zuverlässige Bedienung der Kundenwünsche gewährleisten.
Neben der weiterhin bestehenden Weinkellerei in Bad Bergzabern und der Fassweinkellerei, ehemals Weinbund, Kinheim, sollen die Abfüllstandorte Kinheim und Zell zusammengeführt werden. Dazu wurde bereits im vergangenen Jahr die Grundstücksfläche in Zell/Mosel durch arrondierten Zukauf um 20.000 m2 erweitert.
ZGM wird nach Abschluss der Investitionsmaßnahmen allein am Standort Zell eine Tankkapazität von ca. 25 Millionen Litern vorhalten. Vier multifunktionale Flaschenfüllanlagen und zwei Bag-In-Box-Füllanlagen stehen dann in Zell zur Verfügung. Zusammen mit dem 25 Meter in die Höhe und 5 Meter in die Tiefe ragenden Lager wird das Unternehmen gerüstet sein, den Füllbetrieb von Kinheim nach Zell zu verlagern, um in Zell eine der größten und leistungsfähigsten Kellereien in Deutschland zu schaffen. Dadurch kann ZGM das Abfüllvolumen von derzeit 140 Millionen Flaschen auf über 270 Millionen Flaschen steigern. Die Fertigstellung ist für 2018 geplant.
Darüber hinaus hat sich ZGM im Rahmen eines Formwechsels eine neue Rechtsform gegeben. Aus einer GmbH & Co. KG wurde aus Vereinfachungsgründen eine GmbH. Im Zuge dieser Maßnahme wurde die Organisation gestrafft. Neben den Geschwistern Dominik Hübinger (36) und Dr. Tina Schiemann, geb. Hübinger (38), hält der Vater Johannes Hübinger (63) ebenfalls 33 Prozent der neuen, formgewandelten GmbH und steht dem Unternehmen in seiner Funktion als Beiratsvorsitzender weiter zur Verfügung.