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BVL-Umfrage: Wirtschaftsbereich Logistik setzt auf die Märkte in Deutschland

Neue Märkte im alten Europa stehen für den Wirtschaftsbereich Logistik 2015 im Fokus. Wie eine Mitgliederbefragung der Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V. Anfang des Jahres zeigt, setzen die deutschen Logistikfachleute ihre Hoffnungen vor allen auf den Binnenmarkt, West- und Nordeuropa.

Die Krise in der Ukraine und die Unsicherheiten in den Beziehungen zu Russland prägen die Einschätzung der relevanten Märkte. Von den an der Umfrage teilnehmenden BVL-Mitgliedern geben 57 Prozent an, dass der Markt in Russland und den GUS-Staaten an Bedeutung verlieren wird. Auch auf ein schnelles Anspringen der Wirtschaft in den Krisenstaaten Südeuropas glauben die BVL-Mitglieder 2015 noch nicht. 27 Prozent sehen hier eine sinkende Bedeutung für die eigene Strategie.

Ihr Vertrauen setzen die Unternehmen aus Industrie, Handel und den Logistikdienstleistungsunternehmen vor allen in den deutschen Binnenmarkt (53%), aber auch in die Länder West- und Nord-Europas (35%). Osteuropa ohne die GUS-Staaten liegt auf dem dritten Platz mit 30 Prozent.

Während Nordamerika häufiger als Wachstumsmarkt gesehen wird, werden die Wirtschaftsbeziehungen mit den wichtigen Handelspartnern in Asien, Südamerika und Südamerika als stabil eingeschätzt.

Als wichtigstes übergeordnetes Logistikthema betrachten 31 Prozent der Befragten mit großem Vorsprung die Digitalisierung des Wirtschaftsbereiches. Auf der Agenda folgen die Themen Compliance, Prozesse und Organisation (17%) sowie das Risikomanagement in der Lieferkette angesichts politischer Umbrüche oder sich verändernde Warenströme (16%). In den Unternehmen beschäftigen sich die Befragten entsprechend vorrangig mit IT Projekten (29%) und den Organisationsprozessen (20%). Der Ausbau der Infrastruktur und neue Bauprojekte werden für nur acht Prozent der Befragten das Jahr prägen. (BVL)