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Deutsche Robotik- und Automationsbranche nach Rekordjahr weltweit weiter auf Wachstumskurs

Roboter haben weltweit in den vergangenen Jahren erheblich zum wirtschaftlichen Wachstum und Wohlstand beigetragen. 'Der Einsatz von Robotik und Automation bietet bedeutende Chancen für eine stabile wirtschaftliche Entwicklung, wertige und ergonomische Arbeitsplätze sowie sichere und erschwingliche Produkte', sagte Patrick Schwarzkopf, Geschäftsführer des VDMA-Fachverbands Robotik + Automation am 11. Juni auf der Jahrespressekonferenz in Frankfurt. 'Sorgen vor einer Zukunft, in der Roboter Menschen die Arbeitsplätze wegnehmen, sind unbegründet. Mensch und Roboter sind eine unschlagbare Kombination. Selbst anderslautende Sensationsmeldungen können darüber nicht hinwegtäuschen', sagte Schwarzkopf. In Deutschland hat die Robotik- und Automationsbranche 2014 mit einer Umsatzsteigerung von 9 Prozent auf 11,4 Milliarden Euro ein neues Rekordergebnis erzielt. Im laufenden Jahr wird mit einem Umsatzplus von 5 Prozent gerechnet.

'Die Aussichten stehen gut, dass wir bis zum Jahresende die Marke von 12 Milliarden Euro Branchenumsatz erreichen', sagte Hans-Dieter Baumtrog, Vorsitzender des Vorstands von VDMA Robotik + Automation. In den ersten vier Monaten 2015 lag der Auftragseingang gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 11 Prozent höher. Nachfrage kam vor allem aus dem Ausland. Schon 2014 hatten die Exporte einen Anteil von 55 Prozent erreicht. Größter Absatzmarkt ist China. Mehr als 225.000 Roboter wurden 2014 nach einer Erhebung des IFR weltweit neu installiert. Das entspricht einem Plus von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr.  

Von den Teilbereichen der Robotik + Automation erhöhte die Robotik ihren Umsatz 2014 um 7 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro. Die industrielle Bildverarbeitung – von der optischen Qualitätsinspektion bis hin zur Mautkontrolle – verzeichnete mit 16 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro den größten Zuwachs. Der Umsatz von Integrated Assembly Solutions, das sind Komponenten und Systeme für die Montage und Handhabung, erhöhte sich um 8 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro. Im Zuge dieses Wachstums stieg die Zahl der Beschäftigten in der gesamten Branche um 3 Prozent auf beinahe 52.000. Es wird damit gerechnet, dass der Beschäftigungsaufbau in den nächsten Jahren deutlich zulegen wird.