News

RSS-Feed

Deutsche Werkzeugmaschinen erwarten Nachfrageerholung auf niedrigem Niveau

„In der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie sind im ersten Halbjahr 2009 nach dem Boom der vorangegangen Jahre alle Kennzahlen tief ins Minus gerutscht“, berichtet Carl Martin Welcker, Vorsitzender des VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken).
Der Auftragseingang ging um 67 Prozent zurück. Die Produktion sank im ersten Halbjahr um ein Fünftel, ebenso wie der Export. Einziger Lichtblick waren die Ausfuhren nach China, seit einigen Jahren der größte Markt für deutsche Werkzeugmaschinen. Der Auftragsbestand lag im Juni dieses Jahres bei 5,9 Monaten, die Kapazitätsauslastung im Juli bei 65,9 Prozent auf historisch niedrigem Niveau. Die Zahl der Mitarbeiter ist seit dem Höchststand im Oktober des vergangenen Jahres um rd. 3 000 auf 70 500 Männer und Frauen Ende des ersten Halbjahres gesunken.
Bis sich ein Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Investitionen im Auftragseingang für die Werkzeugmaschinenindustrie und im Umsatz niederschlägt, gehen erfahrungsgemäß einige Monate ins Land. Dennoch: „Das Umfeld lässt die Hoffnung zu, dass im Werkzeugmaschinenbau die Talsohle erreicht ist und sich die Nachfrage auf dem jetzigen niedrigen Niveau wieder beleben wird“, erwartet Welcker.