Von der ersten Stunde an im Jahre 1946 in Vaterstetten bei München begleitete Gisela Sick das Unternehmen: vom Einmannbetrieb bis hin zum internationalen Konzern mit rund 6.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von über 900 Mio. Euro. Gisela Sick wurde am 8. November 90 Jahre alt.

Gisela Sick unterstützte ihren Mann Erwin Sick, indem sie seine Entscheidungen mittrug und sich um Belange der Belegschaft kümmerte, während sie ihn gleichzeitig ins Familienleben mit drei Töchtern einzubinden wusste. Als 1988 Erwin Sick starb, veräußerte Gisela Sick das Unternehmen nicht. Mit Mut und Entschlossenheit und großem Engagement für die vielen zum Teil langjährigen Mitarbeiter gab sie der Geschäftsführung und dem Vorstand Rückhalt für die überaus erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens seit 1988. Von 1990 bis 1999 war Gisela Sick Mitglied des Beirates, später im Aufsichtsrat. Seit 1999 ist sie als Ehrenvorsitzende des Aufsichtsrates immer noch in alle grundlegenden Entscheidungen eingebunden.Der Vorstand konnte sich jederzeit gewiss sein, dass sie zu dem Unternehmen steht und auch mutige Entscheidungen mitträgt.

Viele Initiativen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf, insbesondere auch bei der Kinderbetreuung, gehen direkt auf Gisela Sick zurück. Für ihr Engagement für die Förderung junger Menschen, die die Zukunft von Sick bedeuten, wie sie sagt, wurde sie vom damaligen Bundespräsidenten, Roman Herzog, geehrt. Sie ist Trägerin der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg und erhielt viele weitere Auszeichnungen.