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Jugend forscht Bundessieger ist Weltmeister

Jugend forscht Bundessieger Ivo Zell hat einen der drei ersten Preise bei der 68. Intel International Science and Engineering Fair (Intel ISEF) in Los Angeles, Kalifornien gewonnen. Der 18-Jährige aus dem hessischen Lorch wurde am vergangenen Freitag bei der Siegerehrung im Los Angeles Convention Center mit dem Gordon E. Moore Award in Höhe von 75.000 US-Dollar ausgezeichnet. Bei dem naturwissenschaftlichen Schu?lerwettbewerb vom 14. bis 19. Mai 2017 setzte er sich gegen mehr als 1.700 Jungforscherinnen und Jungforscher aus u?ber 75 Ländern durch. Das 13-köpfige deutsche Team errang insgesamt 16 Preise.

Ivo Zell u?berzeugte in den USA mit seinem Nurflu?gel, einem Flugzeug ohne Leitwerke mit einem fließenden Übergang von Rumpf und Tragflächen. Der Jungforscher baute ein solches Flugzeug als Modell, dessen Flugeigenschaften er anhand von Analysen mit selbst entworfenen Messinstrumenten optimierte. Zusätzlich zum Gordon E. Moore Award gewann er den ersten Preis im Fachgebiet Engineering Mechanics, den Best of Category Award sowie einen Sonderpreis der Society of Experimental Test Pilots. Beim Jugend forscht Finale 2016 war sein innovatives Forschungsprojekt bereits mit dem Bundessieg im Fachgebiet Physik ausgezeichnet worden.

Tassilo Schwarz (18) aus Seeon gewann einen ersten Preis im Fach Robotics and Intelligent Machines und den Best of Category Award. Er entwickelte ein softwarebasiertes Überwachungssystem, das kleine Flugdrohnen erkennen und ihre Position bestimmen kann, wenn sie in einen Luftraum eindringen. Fu?r sein Projekt erhielt er zudem einen Sonderpreis des American Institute of Aeronautics & Astronautics.

Julia Graupner (19) aus Jena bedampfte in ihrem physikalischen Grundlagenexperiment nanometerkleine Goldpartikel mit Gallium-Ionen und erhielt dafür den 3. Preis im Fachgebiet Material Sciences. In der Kategorie Engineering Mechanics bekam Tobias Gerbracht (19) aus Wuppertal den 4. Preis für seinen Augmented-Reality-Projektor, mit dem sich dreidimensionale Objekte virtuell im Raum schwebend darstellen lassen.

Florian Vahl (18), Étienne Neumann (18) und Maximilian Schiller (17) aus Pinneberg erhielten fu?r ihr selbst konstruiertes autonomes Fluggerät einen 4. Preis in der Kategorie Embedded Systems sowie eine Honorable Mention der Society of Experimental Test Pilots.


Ivo Zell (Mitte) wurde für seinen Nurflügel mit dem Gordon E. Moore Award ausgezeichnet. Hier mit weiteren Gewinnern Amber Yang und Valerio Pagliarino. (Foto: Matt H. King)