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Konjunktur fährt weiter Achterbahn

Die deutsche Konjunkturkurve gleicht im Frühjahr 2015 einer Berg- und Talfahrt. Das signalisiert der Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI), der laut einer Vorabschätzung im Mai mit voraussichtlich 51,4 (Finalwert April: 52,1) nicht nur deutlich unter den Erwartungen der Analysten blieb, sondern gleichzeitig auch auf ein Dreimonatstief gefallen ist. Dennoch liegt der EMI aber weiter über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten, teilte der englische Anbieter von Finanzinformationsdiensten Markit am Donnerstag in seinem „EMI Flash“ mit. Der finale EMI mit den endgültigen Mai-Daten wird am 1. Juni 2015 veröffentlicht.
 
Der Anstieg der Industrieproduktion habe sich binnen vier Wochen kräftig abgeschwächt: Der Teilindex fiel laut „EMI Flash“ vom Finalwert 54,3 im April auf aktuell 52,7. Zurückzuführen war dies auf die insgesamt eher verhaltene Nachfrage und den gestiegenen Kostendruck.
 
Der dritte Anstieg der Einkaufspreise in Folge fiel den vorläufigen Angaben zufolge so stark aus wie seit über zweieinhalb Jahren nicht mehr. Neben Währungseffekten waren dafür auch die gestiegenen Ölpreise und die höheren Lohnkosten verantwortlich.
Die Verkaufspreise wurden folglich so kräftig angehoben wie zuletzt im Januar 2014. Während die Dienstleister ihre Angebotspreise deutlich erhöhten, stiegen die Verkaufspreise in der Industrie nur minimal.