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Mit Produktionsrekord ins AMB-Jahr

Nach einem insgesamt exzellenten Jahr 2015 und mit weiterhin guten Aussichten blicken die Hersteller von Werkzeugmaschinen und Präzisionswerkzeugen in Richtung AMB 2016. Die Internationale Messe für Metallbearbeitung findet von 13. bis 17. September auf dem restlos belegten Stuttgarter Messegelände statt. Es werden über 90.000 Fachbesucher erwartet.
 
Die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie erzielte im vergangenen Jahr einen Produktionsrekord. Vier Prozent Zuwachs sorgten für ein weiteres Rekordergebnis nach 2013. 15,1 Mrd. Euro konnte die Branche nach vorläufigen Ergebnissen mit Maschinen und Dienstleistungen erwirtschaften, wie der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) im Februar in Frankfurt mitteilte. ‚Wir erwarten für 2016 einen moderaten Zuwachs von ein Prozent‘, erklärte der VDW-Vorsitzende Dr. Heinz-Jürgen Prokop. Für Zuversicht sorgt ein kräftiger Anstieg der Bestellungen vor allem im letzten Quartal 2015.

Positives kam zu Jahresbeginn auch vom Fachverband Präzisionswerkzeuge im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA). ‚Die Präzisionswerkzeuge-Industrie konnte ihre Produktion im Jahr 2015 insgesamt um drei Prozent auf rund 9,6 Milliarden Euro steigern‘, so der Verbandsvorsitzende Lothar Horn. Zur Rekordproduktion trugen die Hersteller von Zerspanwerkzeugen mit einem Umsatzanstieg um etwa ein Prozent bei, die Spannzeuge und der Werkzeugbau legten jeweils um rund fünf Prozent zu.
 
Etwas unterschiedlich die Aussichten für das laufende Jahr: Während sie im Werkzeugbau wiederum sehr gut seien, gehen, so Horn, ‚die Hersteller von Zerspanwerkzeugen und Spannzeugen nur von einer geringen Produktionssteigerung für 2016 aus‘.

Im AMB-Jahr setzen die bundesdeutschen Werkzeugmaschinenbauer verstärkt auf neue Technologien. VDW-Vorsitzender Heinz-Jürgen Prokop: ‚Um im internationalen Wettbewerb weiterhin bestehen zu können, kommt es verstärkt darauf an, Lösungen zu bieten, die andere so nicht haben.‘ Damit meint er vor allem die Digitalisierung unter dem Stichwort Industrie 4.0. Die Werkzeugmaschinenhersteller seien gut beraten, den Blickwinkel zu erweitern und in ganzheitlichen Produktionslösungen zu denken. Dies erfordert ein tiefes Prozessverständnis der teilweise sich stark unterscheidenden Kundenanforderungen. Prokop: ‚Niemand kennt diese Welten besser als wir, und darin liegt unsere große Chance.‘