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Normungsprozess wird schneller

Das DIN Deutsches Institut für Normung e. V. hat seit September durch die wöchentliche Bereitstellung von Normen und Spezifikation die Geschwindigkeit des Normungsprozesses erhöht. Durch die Nutzung neuester Informations- und Kommunikationstechnologien ist es dem DIN zusammen mit seinen Tochterunternehmen Beuth Verlag und DIN Software gelungen, den Anwendern Normen und Spezifikationen in Zukunft bis zu 51 Tagen früher bei gleichbleibender Qualität zur Verfügung zu stellen.

Eine Befragung hat ergeben, dass sich Normenanwender eine Erarbeitungszeit bei Normen und Spezifikationen von 18 bis 24 Monaten wünschen. Da eine Kürzung der Erarbeitungszeit nicht auf Kosten der Konsensfindung, eine Grundregel des Normungsprozesses, gehen darf, kam zur Realisierung dieses Ziels nur die Optimierung der Prozessabläufe in Frage.

Gerade bei der Übernahme Europäischer und Internationaler Normen als nationale DIN-Normen ist Geschwindigkeit wichtig. In der Vergangenheit konnte es vorkommen, dass ein und dieselbe Europäische Norm zu unterschiedlichen Zeitpunkten in Großbritannien, Frankreich, Österreich und Deutschland erschien. Hierdurch konnten deutschen Anwendern Nachteile entstehen, wenn z.B. einem Wettbewerber aus Großbritannien eine Europäische Norm früher zur Verfügung stand als dem deutschen Anwender.