News

RSS-Feed

Prozessautomation schrumpft 2009 um 16 Prozent

„In den ersten acht Monaten 2009 lagen die Auftragseingänge in der Messtechnik und Prozessautomatisierung weltweit um durchschnittlich 16 Prozent unter denen im Vorjahreszeitraum. Eine eindeutige Bodenbildung auf breiter Front ist noch nicht erkennbar. Wir rechnen jedoch damit, das derzeitige Niveau bis Ende des Jahres mindestens stabilisieren zu können.“ Dieses Resümee zog Michael Ziesemer, Vizepräsident des ZVEI und Mitglied des Vorstands der Endress + Hauser AG Holding auf dem Automationskolloquium des ZVEI-Fachverbands Automation. „Für 2010 erwartet die Branche wieder ein moderates Wachstum von drei bis vier Prozent, wenn auch auf Basis des niedrigen Niveaus von 2009."
Impulse kommen insbesondere aus dem Mittleren Osten und China, wo überwiegend ein Wachstum im niedrigen einstelligen Bereich zu verzeichnen ist, Indien weist sogar ein Wachstum im höheren einstelligen Bereich auf. Während die Geschäfte mit Kundensegmenten wie der Chemie, Metallerzeugung, Zementindustrie, der Grundstoffchemie und Papier- und Zellstoffindustrie sowie mit dem Maschinenbau schwach laufen, wirkten sich die Segmente Energiewirtschaft, Wasser und Abwasser, Pharmazie sowie Öl- und Gasverarbeitung meist stützend aus.
Für 2010 lasse der Trend zu mehr Energieeffizienz in den Prozessindustrien auf ein moderates Wachstum hoffen. Eine Untersuchung des ZVEI hat ergeben, dass durch intelligente Prozessautomatisierung z. B. bei der Zustandsüberwachung an Durchflussleitungen und bei der Produktions-optimierung in Prozessreaktoren allein in Deutschland pro Jahr vier Mrd. Euro Energiekosten eingespart werden können. Das entspricht 20 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente.