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Siemens: EU-Kommission genehmigt Übernahme von Gamesa

Die Europäische Kommission hat die geplante Übernahme des Windturbinenherstellers Gamesa durch Siemens freigegeben. Sie ist zu dem Ergebnis gelangt, dass die Übernahme keinen Anlass zu wettbewerbsrechtlichen Bedenken gibt, da eine Reihe ernstzunehmender Wettbewerber auf dem Markt verbleiben wird.

Die Kommission prüfte die Auswirkungen der geplanten Übernahme auf die Märkte für Onshore- und Offshore-Windkraftanlagen, da sich die Tätigkeiten von Siemens und Gamesa dort überschneiden:
- Der Markt für Onshore-Windkraftanlagen ist recht fragmentiert, sodass auch nach dem Zusammenschluss mehrere größere Wettbewerber verbleiben werden.
- Der Markt für Offshore-Windkraftanlagen ist stärker konzentriert; die wichtigsten Wettbewerber sind Siemens und MHI Vestas. Über die Tochtergesellschaft Adwen ist Gamesa auf diesem Markt auch vertreten. Die Untersuchung hat allerdings ergeben, dass Adwen für Siemens keinen ernstzunehmenden Wettbewerber darstellt, sodass eine Übernahme die Wettbewerbssituation nicht wesentlich verändern dürfte.
Daher gelangte die Kommission zu dem Schluss, dass das Vorhaben keinen Anlass zu wettbewerbsrechtlichen Bedenken gibt.

Gamesa ist ein börsennotiertes Unternehmen in Spanien. Es ist hauptsächlich im Vertrieb von Onshore-Windkraftanlagen tätig, verkauft aber über seine 100 prozentige Tochtergesellschaft Adwen Offshore SL auch Offshore-Windkraftanlagen.