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Stahl- und Metallverarbeiter zuversichtlich für 2011

Die Produktion der Stahl- und Metallverarbeiter in Deutschland lag im Zeitraum Januar bis September dieses Jahres 18 Prozent über dem sehr niedrigen Wert des Vorjahres, so die Statistik des Wirtschaftsverbandes Stahl- und Metallverarbeitung (WSM). Die Auftragseingänge haben in den ersten neun Monaten dieses Jahres um 33 Prozent zugelegt. In den Sommermonaten hat die Wachstumsdynamik etwas nachgelassen und entsprach damit dem allgemeinen Trend. Hierfür sind vor allem Lagereffekte verantwortlich.

Erfreulich ist sowohl die Auslands- (plus 30,5 Prozent) als auch die Inlandsnachfrage (plus 34,5 Prozent). Die Inlandsnachfrage profitiert von der weltweiten Erholung: Vor allem die heimischen Automobilhersteller - die wichtigsten Kunden für die Stahl- und Metallverarbeiter - fertigen für den Export. Weitere positive Impulse sind aus dem Maschinenbau zu erwarten, der derzeit am Anfang seiner konjunkturellen Erholung steht.

Für 2010 wird ein Produktionswachstum von 13 Prozent erwartet, für 2011 aufgrund des höheren Ausgangsniveaus ein Plus von 4,5 Prozent. Allerdings bestehen nach wie vor Risiken. Vor allem die stetig steigenden Kosten für den Ausbau erneuerbarer Energien (EEG-Umlage) überfordern die Unternehmen. "Die Umlage macht ab 2011 bei vielen Unternehmen bereits die Hälfte des Gewinns aus. Das ist dramatisch. Wir fordern deshalb eine Begrenzung", so Andreas Möhlenkamp, Hauptgeschäftsführer WSM.