News

RSS-Feed

Studie zeigt: Industrie 4.0 verbreitet sich nur langsam

Zahlreiche deutsche Betriebe können von Industrie 4.0 nicht so profitieren wie sie wollen. Zwar bezeichnen acht von zehn Industrieunternehmen Industrie 4.0 als strategisch wichtig für ihr Geschäft. Genauso viele erwarten, dass die Bedeutung in den nächsten fünf Jahren sogar noch zunehmen wird.

Aber insgesamt nutzen lediglich vier von zehn Industrie-Unternehmen Industrie-4.0-Anwendungen. Der Anteil liegt momentan bei 41 Prozent, das sind lediglich zwei Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. 23 Prozent planen die zukünftige Anwendung, das ist ein Prozentpunkt mehr als im Vorjahr.

Die Unternehmen haben vor allem mit hohen Kosten und dem leergefegten Arbeitsmarkt zu kämpfen. 66 Prozent nennen hohe Investitionen und 61 Prozent den Fachkräftemangel als größte Hindernisse für die Einführung von Industrie 4.0.
Allerdings würde sich die Einführung durchaus lohnen – im Schnitt erwarten die Unternehmen Kosteneinsparungen von sieben Prozent. Großes Potenzial erwarten sich die Industrieunternehmen vor allem von der Erhöhung der Produktionsflexibilität (68 Prozent), dem Erreichen schnellerer Reaktionszeiten (59 Prozent) und der Erhöhung der Effektivität (46 Prozent).

Das sind Ergebnisse einer Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY (Ernst & Young), für die insgesamt über 700 Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes und der Informationstechnologie befragt wurden. Als Industrie 4.0 werden die intelligente Fabrik und die Vernetzung von Produkten untereinander bezeichnet.