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VDW hebt Produktionsprognose für 2010 deutlich an

Im dritten Quartal 2010 stieg der Auftragseingang in der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie mit ungebremster Dynamik. Mit plus 117 Prozent wuchsen die Bestellungen erstmals seit Bestehen der Statistik sogar dreistellig. Treiber ist nach wie vor die Auslandsnachfrage mit einem Zuwachs von 128 Prozent. Die Inlandsbestellungen stiegen um 99 Prozent. Ihr Niveau zog zuletzt im September jedoch mit der Auslandsnachfrage gleich.  Die Kapazitätsauslastung klettert mit großen Schritten weiter nach oben. Mit 85,9 Prozent im Oktober liegt sie wieder nahe am langjährigen mittleren Wert.

„Die gute Botschaft lautet: Der Aufschwung gewinnt an Breite. Die Produktion in wichtigen deutschen Abnehmerindustrien kommt in Fahrt“, berichtet Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) in Frankfurt am Main. Jedoch warnt er vor Euphorie. „Bei aller Freude über die eindrucksvollen Zuwächse hinkt der Vorjahresvergleich. Realistisch ist der Vergleich mit den Ergebnissen 2008. Da liegen wir im dritten Quartal noch 20 Prozent unter dem Vergleichszeitraum und auf Jahressicht sogar 40 Prozent darunter.“

Vor dem Hintergrund der beschriebenen Rahmenbedingungen und vor allem der unerwartet hohen Auftragszuwächse hat der VDW seine Prognose nach oben revidiert. „Statt von einem Minus von 12 Prozent gehen wir nunmehr von einem Produktionsminus von nur noch 6 Prozent aus“, gibt Schäfer am 22. November bekannt.