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Verdienstunterschied von Männern und Frauen weiter bei 23 Prozent

Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) haben Frauen in Deutschland im Jahr 2008 mit durchschnittlich 14,51 Euro pro Stunde 4,39 Euro weniger als ihre männlichen Kollegen verdient.
Damit lag der Gender Pay Gap, das heißt der prozentuale Unterschied im durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von Frauen und Männern, wie bereits in den Vorjahren konstant bei 23 Prozent. Leichte Veränderungen lassen sich in Ost- und Westdeutschland feststellen: Während der Gender Pay Gap im früheren Bundesgebiet von 24 auf 25 Prozent stieg, sank er in den neuen Bundesländern von sechs auf fünf Prozent.
Differenziert nach Branchen bestand der höchste Gender Pay Gap mit 34 Prozent im Wirtschaftszweig "Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen  und technischen Dienstleistungen". Große Lohnabstände zwischen Frauen und Männern gab es auch in den Bereichen "Kunst, Unterhaltung und Erholung" (31Prozent) sowie "Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen" (29 Prozent). In den Wirtschaftszweigen "Bergbau, Gewinnung von Steinen und Erden" (3 Prozent) sowie "Verkehr und Lagerei" (7 Prozent) fiel der Gender Pay Gap jeweils eher niedrig aus. Die Unterschiede zwischen den Wirtschaftszweigen resultieren unter anderem aus der Qualifikationsstruktur der Beschäftigten. So sind in den Branchen mit hohem Gender Pay Gap tendenziell Männer gegenüber Frauen in leitender Stellung beziehungsweise unter den herausgehobenen Fachkräften deutlich häufiger anzutreffen.