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Werkzeugindustrie 2011: ein weiteres Jahr der konjunkturellen Erholung


Das Jahr 2011 erwies sich als eine Fortsetzung des Wachstums mit anhaltender Dynamik. Der Werkzeugumsatz stieg im ersten Halbjahr 2011 um 16,8 Prozent.

Der FWI betont, dass die Exporte seit Jahren zu guten Umsatzergebnissen beitrugen und zweistellige Zuwachsraten hier keine Besonderheiten sind. Laut der aktuellen Umfrage des FWI blieb der Auslandsmarkt im Jahr 2011 kräftig und die Auslandsnachfrage nach deutschem Werkzeug stieg in der Zeit von Januar bis September 2011 um 7,7 Prozent. Die Inlandsbestellungen legten noch stärker zu: +15,6 Prozent. Insgesamt jedoch schwächte sich die Dynamik der Auftragseingänge ein wenig ab.

Nach den Aussichten bis Frühjahr 2012 gefragt beurteilen 77,7 Prozent der teilnehmenden FWI-Verbandsmitglieder ihre aktuelle wirtschaftliche Lage mit „befriedigend“; 18,3 Prozent vergaben die Bewertung „günstig“. Bis Frühjahr 2012 rechnen 52,7 Prozent der Werkzeughersteller mit einer gleichbleibenden wirtschaftlichen Situation. 43,7 Prozent der befragten Werkzeughersteller befürchten jedoch eine Abschwächung der Konjunktur. Unsicherheiten ergeben sich aus einer allgemein skeptischen Stimmung in den Medien und der Öffentlichkeit, die jedoch mit Blick auf aktuelle Meldungen u. a. aus dem Maschinenbau und dem deutschen Handwerk als wichtige Abnehmer nicht nachvollzogen werden kann. Ein drastischer Einbruch von Bestellungen wie zu Beginn des Abschwungs 2009 ist bislang nicht eingetreten. Das zukünftige Verhalten der Banken bei der weiteren Kreditvergabe an die Werkzeughersteller und ihre Abnehmer wird einen entscheidenden Einfluss auf die weitere Entwicklung haben. Probleme bereiten weiterhin auch die anhaltenden Steigerungen der Kosten für Vormaterial und Energie.