News

RSS-Feed

WZM-Industrie: Auslandsaufträge retten Halbjahresbilanz

Der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) hat für das erste Halbjahr Bilanz gezogen: Im zweiten Quartal 2015 stieg der Auftragseingang der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10 Prozent. Die Inlandsbestellungen lagen mit 3 Prozent im Plus, die Auslandsnachfrage stieg um 14 Prozent. Dazu trugen der Euro-Raum mit 6 Prozent Zuwachs und die Nicht-Euro-Länder mit 16 Prozent höheren Orders bei. Im ersten Halbjahr 2015 stagnierte der Auftragseingang gegenüber dem Vorjahr. Die Inlandsbestellungen sanken um 8 Prozent, die Auslandsnachfrage verzeichnete ein Plus von 6 Prozent.

„Nach einem rückläufigen ersten Quartal 2015 konnten die Aufträge im zweiten Quartal wieder aufholen. Damit legt die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie eine ausgeglichene Halbjahresbilanz vor“, kommentiert Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des Branchenverbands VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) in Frankfurt am Main, das Ergebnis. Die höhere Nachfrage resultiert vor allem aus dem deutlichen Plus im Ausland. Das Inlandsgeschäft hält sich trotz prozentualer Abstriche, ausgelöst vor allem durch den Basiseffekt eines starken Vorjahreszeitraums, auf weiterhin zufriedenstellendem Niveau.

Wachstumstreiber im zweiten Quartal ist vor allem der Nicht-Euro-Raum. Allen voran dürfte Asien mit einem leicht positiven Chinageschäft, starken Orders aus Südkorea und einem insgesamt positiven ASEAN-Raum die Auftragslage gestützt haben. Die USA hingegen enttäuschen bislang.

Der Umsatz schloss im ersten Halbjahr mit einer schwarzen Null. „Damit erscheint die Realisierung der im Februar auf 3 Prozent Plus lautenden Prognose für 2015 als ambitioniert“, sagt Wilfried Schäfer. Voraussetzung sei eine Nachfragebelebung während der zweiten Jahreshälfte. Dies gelte insbesondere für die Inlandsbestellungen.