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Abendrot im Display oder ein Buch

Technische Geräte, die heute zu unserem Alltag gehören, können sich auf Schlafdauer und -qualität auswirken. Das gilt insbesondere für solche, die Licht abgeben, das ins Bläuliche verschoben ist. Genau das ist bei vielen elektronischen Geräten der Fall. Beim Lichtspektrum der LEDs, die die Displays von Smartphones, Tablets, Monitoren und auch TV-Geräten ausleuchten, aber auch bei vielen LED-Leuchtmitteln, ist der blaue Anteil häufig besonders ausgeprägt. Wie wissenschaftliche Untersuchungen ergeben haben, kann sich dadurch das Einschlafen verzögern und der Schlaf verschlechtern. Am Morgen fällt es schwerer, wach und aktiv zu werden. Erfolgen ähnliche Reize jeden Abend, kann sich die innere Uhr umstellen.

So willkommen die stimulierende Wirkung von blauem Licht morgens und tagsüber auch sein mag, ist sie abends doch eher unerwünscht. Es gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten, dem zu entgehen. Natürlich kann man versuchen, es ganz zu vermeiden, abends Smartphone, Tablet und Computer zu benutzen. Wenn das nicht klappt, sollte man die Helligkeit der Displays reduzieren. Software, die automatisch abends und nachts das rote Farbspektrum an Computer-Bildschirmen anhebt, kann ebenfalls helfen. Für Windows-, Linux- und Mac-Computer gibt es Programme wie F.Lux, die den Bildschirm dimmen und „erröten" lassen. Ähnlich funktioniert die App „Twilight" bei Android-Geräten.

Abhilfe schaffen kann natürlich auch, ganz altmodisch ein Buch zu lesen. Allerdings: Die Lampe, die es beleuchtet, sollte kein zu kaltes, bläuliches Licht abgeben.